Spaziergang? Pustekuchen!

28 Okt

SV München Laim II - TSV München-Allach 26:25

Spaziergang? Pustekuchen!

Die Damen II erringen nach einem harten Kampf ein 26:25 im Heimspiel gegen den TSV München-Allach und behalten damit ihre bisher weiße Weste.

Aller Anfang ist schwer. In diesem Fall Pustekuchen, denn nach den ersten 10 Minuten träumte manch ein Zuschauer von einem Paukenschlag wie gegen die letzten beiden Gegner, B-One und Salzburg. 6:1 hieß es da auf der Anzeigetafel. Läuft bei uns! Stimmt. Plopp, Bier auf, zurücklehnen, genießen. Aber hätte hätte Fahrradkette. Es stellte sich heraus, dass dieses Handballtor ausgerechnet heute nur 2x3 Meter maß und dass bei 22 Würfen, die nicht nur ein Profi als Hundertprozentige bezeichnen würde, dieses Tor einfach zu klein war. Da wurde die Aluminiumumrandung von allen Seiten mehrfach geprüft und auch die Torhüterin des TSV Allach bestand den handballerischen Elchtest mit Bravour. In der Halbzeitpause, zu der es immerhin noch 14:11 für die #LaimerLiebe stand, das prägnante, aber treffende Fazit: Man könnte deutlicher führen, man müsste deutlicher führen, aber man müsste halt auch treffen. Ach ja, und die 7 Meter. Eindeutig Pflichtinhalt der Agenda für die nächsten Trainingsinhalte. Huiuiui! Nach der Halbzeitpause dasselbe Spiel – natürlich, was sonst? – mit dem Unterschied, dass nun auch die Abwehr strauchelte. Während auf der Heimseite die 16 ganze 8 Minuten lang wie eingefroren stand, erarbeitete sich der Gast Tor um Tor bis hin zum Unentschieden. Unsere Schnellena (Helena Schmidpeter) sorgte für den erlösenden Führungstreffer, um sich kurz darauf für zwei Minuten vom Spielfeld zu verabschieden. Ein Auf und Ab, das sinnbildlich ist für jeden Einzelnen und für die ganze Mannschaft am heutigen Tag. Ein Glück, dass zumindest Trainer Basti Servos vor den Augen seiner Mutter und seiner Freundin – sie wurden und seien auch hiermit nochmal herzlichst gegrüßt ???? – einen kühlen Kopf behielt und die taktisch kluge Entscheidung traf, die Abwehr umzustellen. Die Gegnerinnen waren sichtlich verunsichert, das Tor aber leider immer noch nicht größer, die Torhüterin immer noch zwischen den Pfosten, aber zumindest konnten wir die zunehmende Dominanz der Allacher Mädels damit wieder eindämmen. Unsere 10-Tore-Franzi wurde in dieser wichtigen Phase immerhin zur 5-Tore-Franzi und dann reichte es am Ende doch irgendwie, den Vorsprung gegen eine bis zum Schluss kämpfende Allacher Mannschaft ins Ziel zu retten. Jetzt aber wirklich: Plopp, Bier auf, zurücklehnen, genießen.

Die Schattenseite: Das mitunter harte Spiel hinterließ Spuren bei den Laimerinnen – drei Verletzte (zweimal Knie, einmal Schulter) sind (vorerst) zur Regenerationspause verdammt. Auf diesem Wege gute Besserung!

Social Media