26 Nov
Kein Wintermärchen
Süd/Blumenau vs. SV München Laim II 28:17 (12:7)
19 Nov
SV München Laim II - TSV Forstenried 32:23
SV München Laim D2 – TSV Forstenried
Begegnungen mit dem TSV Forstenried versprechen schon seit vielen Jahren
hohen Unterhaltungswert. Leider trat die sportliche Unterhaltung an manchen Stellen etwas in den Hintergrund: Eine unglückliche Verletzung einer Spielerin des TSV Forstenried mit Rettungseinsatz (an dieser Stelle gute Besserung und herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer) sowie mehrfache Wischaktionen am Spielfeldrand und auf dem Feld zogen das Spiel deutlich in die Länge. Was die Laimer Zuschauer in eigener Halle zwischen den Unterbrechungen zu sehen bekamen, war gegenüber den letzten Wochen mit einigen unglücklichen Punktverlusten aber dann durchaus versöhnlich. Ob es die Aussicht auf einen geselligen Ausklang des Spieltages mit Aperol und Goaßnmaßwar oder der Luxus, durch einen großen Kader aus dem Vollen schöpfen zu können, jedenfalls zeigten die Laimer D2-Mädels von Anfang, dass sie hier nur ein Ziel vor Augen hatten: Start – Ziel – Sieg und damit zwei Punkte nach Laim holen. Gut zehn Minuten vor Ende der ersten Halbzeit konnten sie sich bereits deutlich mit 10:5 absetzen. Das Rezept: eine aggressive, engagierte Abwehr, die viele Ballgewinne verbuchen und damit einfache Gegenstoßtore einleiten konnte, effektive Durchbrüche durch eine unsortierte Abwehr der Gegnerinnen, eine ordentliche Torhüterleistung sowohl von Steffi als auch von Isa und eine deutlich bessere Wurfausbeute als in manch anderem Spiel – zumindest in dieser Phase. Mit einem konsequenten und überaus bekannten Schiedsrichterinnenduo war die Anzahl an progressiven Strafen und Siebenmeterentscheidungen von Beginn an auf beiden Seiten hoch (insg. 12 Zeitstrafen und 13 Strafwürfe). Einmal mehr stellten die Laimer Mädels unter Beweis, dass sie besonders in Unterzahl großen Willen und Zusammenhalt zeigen.
Nach einem komfortablen Halbzeitstand mit 17:10 war die zweite Halbzeit über weite Strecken ausgeglichen. Dass der Vorsprung nie auf weniger als sechs Tore schmolz, war hier in vieler Hinsicht Isas Glanzparaden zu verdanken, mit der sie einen Hundertprozentigen nach dem Nächsten vereitelte. Die Laimerinnen schafften es zu dieser Zeit aufgrund zahlreicher eigener vergebener Chancen nicht, die Führung weiter auszubauen. Erst in der 53. Minute, als die Forstenriederinnen zunehmend die Kraft verließ und vielleicht auch der Wille, einem permanenten großen Rückstand hinterherzulaufen, setzte Helena alias Schnellena Schmidpeter den Auftakt zu einem Schlusssprint, der die Laimer Mädels schließlich zu einem beachtlichen Endstand von 32:23 brachte, der Lust auf mehr in den nächsten Wochen macht.