12 Apr
Klassenerhalt geschafft und starker Saisonabschluss gegen HT München
D1 vs. HT München
12 Nov
Damen 1
Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo der Kampfgeist her!
„Ohne Harz ist halt einfach scheiße in der Landesliga!“ Jawohl, ist es. Ohne Frage. Und mit wäre es sicher leichter gewesen. Aber wie immer wäre es zu einfach, die zahlreichen Fehler in diesem Spiel nur auf den mangelnden Kleister zu schieben.
Am Sonntagnachmittag ging es dann also los: LaimerFirstLadies vs. VatVoegel. Und weils so schön ist, gleich mit den LaimerBrudis und damit zahlreichen Fans im Gepäck, die mussten nach uns ran. Schon früh sollte es ein Spiel der Nummer 7 werden – auf beiden Seiten. Vaterstettens Nummer 7 traf allein in den ersten 15 Minuten viermal. Die Stunde unserer Nummer 7, Sophie Heringer, sollten die letzten 15 Minuten werden. Aber eines nach dem anderen… Nicht nur die abwehrrechte Seite wollte also zu Beginn nicht so wirklich in Schwung kommen. Viel zu einfach war der Durchbruch zum Tor; statt im Verband zu verschieben, ließ man schwungvolle Gegnerinnen allzu gern gewähren und konnte sich glücklich schätzen, dank solider Leistungen der beiden Keeper zur Halbzeit „nur“ vier Tore (13:9) zurück zu liegen. Wie sooft wäre im Angriff bis dahin viel mehr drin gewesen, doch trotz der Predigt, den Ball doch lieber zügig von A nach B zu spielen, statt lange Pässe ins Nirvana zu riskieren, landeten viel zu viele Bälle - ja genau - im Nirvana.
Wer nicht bereit ist zu kämpfen, wird kein Spiel in dieser Saison gewinnen, so die Message der Halbzeitansprache. Also verdammt nochmal aufstehen, Krönchen richten und zeigen, dass wir wesentlich mehr zu bieten haben in Runde 2! Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit waren da noch wenig überzeugend. Das erste Mal in diesem Spiel setzten sich die VatVoegel nach 34 Minuten auf fünf Tore ab. Eine Antwort blieben die Laimerinnen weiterhin schuldig. Als durch eine 2-Minuten-Strafe auch noch der Ball in den gegnerischen Besitz wechselte, war zu spüren, dass eine erste Entscheidung bevorstand: das Spiel endgültig aus der Hand zu geben oder halt jetzt alles zu geben: Kämpfen um jeden Ball und dann ein Tor nach dem nächsten aufholen. Ronja machte den Auftakt mit einem Traumtor aus dem passiven Spiel heraus, Keri setzte zwei Wumstreffer – Innenpfosten rein – das tat jetzt auch den Vaterstettner Zuschauern schon ein bisschen weh. Und dann kam eben jene Sophie, die sich dachte, man muss ja nicht immer Kreisläufer sein. Bombt man halt mal schnell fünfmal aus dem Rückraum ein: „Ja, wenn da so viel Platz ist!“, war der bescheidene Kommentar nach dem Spiel.
Rumgerissen haben wir es trotzdem gemeinsam, denn den Zahn gezogen, um am Ende mit einem Tor (23:24) zu gewinnen, haben wir den Mädels aus Vaterstetten mit unserer Abwehr. Da wurde endlich um jeden Ball gefightet. Hätten wir das mal von Anfang an gemacht…
[Bildquelle: © Martin Schmidt]